„Das Ziel in Rekordzeit erreicht“

3. Mitgliederversammlung 2017 des Förderkreises Hospiz Kinzigtal e.V. in der Stadthalle Gelnhausen

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Es waren ausnahmslos gute Nachrichten, die der Vorstand des Förderkreises den rund fünfzig Besuchern der 3. Mitgliederversammlung 2017 in der Gelnhäuser Stadthalle verkünden konnte. In deutlich weniger als drei Jahren wurden alle 2014 in der Satzung festgelegten Ziele erreicht: Findung eines Standorts für ein Hospiz im Altkreis Gelnhausen, Aufbau eines Hospizgebäudes, Findung eines kompetenten Betreibers. Mit dem ersten notariellen Vertrag zur Gründung der Hospiz St. Elisabeth Kinzigtal gemeinnützige GmbH im November 2016 war der letzte Schritt getan. „Wir glauben, dass wir das alles für deutsche Verhältnisse in einer Rekordzeit erreicht haben“, betonte Förderkreis-Vorsitzender Rolf Heggen. Zur offiziellen Einweihungsfeier des Hospizes am 27. Mai 2017 werden die schriftlichen Einladungen Mitte April rausgehen.

Rolf Heggen und sein Stellvertreter Eugen Glöckner ließen das Jahr 2016 in kompakter Form Revue passieren. Immer mehr Mitglieder (derzeit bereits mehr als 300) und immer mehr Spender und Unterstützer aller Art (nun mehr als 800) sorgten dafür, dass die Schatzmeisterin Hannelore Koperski später überaus erfreuliche Zahlen präsentieren konnte. Finanziell hat der Förderkreis dank der überwältigenden Unterstützung auf breiter gesellschaftlicher Basis alle Erwartungen weit übertroffen.

Nach einer Vielzahl von Besprechungen und Verhandlungen konnte Anfang 2016 die größte Hürde (Auflagen des Denkmalschutzes beim Aus- und Umbau des über 100 Jahre alten Sandsteingebäude in der Gelnhäuser Holzgasse 23) in bester Übereinstimmung mit allen Beteiligten überwunden werden. Und dank der Zusage des Main-Kinzig-Kreises, die Baukosten in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro zu übernehmen, konnte zügig mit dem Ausbau begonnen werden. Förderkreis-Vorsitzender Rolf Heggen: „Wir können mit Worten kaum zum Ausdruck bringen, wie sehr wir der Kreisspitze mit Landrat Erich Pipa, der ersten Kreisbeigeordneten Susanne Simmler und dem zweiten Kreisbeigeordneten Matthias Zach sowie den entscheidenden Institutionen des Kreises und allen Kreistagsmitgliedern zu danken haben.“ Auch die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises, direkter Nachbar des künftigen Hospizes, seien von Anfang an vorbildliche Partner gewesen.

Und die ebenfalls überaus enge und vertrauensvolle Partnerschaft mit dem Caritasverband für die Diözese Fulda sowie dem Caritas-Verband für den Main-Kinzig-Kreis habe den Förderkreis über alle Herausforderungen geradezu hinweggetragen. Zusammen mit den beiden Verbänden ist der Förderkreis nun auch Gesellschafter der gemeinnützigen Hospiz GmbH. Die bereits notariell bestellten Geschäftsführer der Gesellschaft, Dipl.-Kaufmann Ansgar Erb, Dipl.-Theologe Robert Flörchinger und die Fuldaer Hospizleiterin Dagmar Pfeffermann stellten sich der Versammlung kurz persönlich vor und beantworteten Fragen zum Hospiz-Alltag.

Wesentliche Informationen zum gesetzlichen Recht auf Palliativ- und Hospiz-Versorgung kamen von Prof. Dr. Kaesemann, Beiratsmitglied im Förderkreis. Es fehle nicht an gesetzlichen Vorlagen, betonte Kaesemann, aber es hapere immer noch zu oft an der Umsetzung.

Initiatorinnen zu Ehren-Mitgliedern ernannt

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Obwohl der Förderkreis Hospiz Kinzigtal noch ein sehr junger Verein ist, hatten sich die Vorstandsmitglieder Rolf Heggen, Eugen Glöckner und Antje Kornhuber entschlossen, der Mitgliederversammlung die Ernennung von Hannelore Koperski, Olga von Lilienfeld-Toal, Stefanie Ross und Elfriede Seipp zu den ersten Ehren-Mitgliedern des Vereins vorzuschlagen. Die vier Damen, intern auch gerne das Kleeblatt genannt, hatten im November 2013 mit einer Veranstaltung in der Stadthalle Gelnhausen zum Thema Hospiz den Grundstein zum Aufbau eines Förderkreises gelegt. „Ohne Euch würde es den Förderkreis nicht geben und auch nicht das künftige Hospiz“, betonte Rolf Heggen in seiner kurzen Laudatio. Einstimmig und mit großem Applaus bestätigte die Versammlung die Ernennung. Nach der Überreichung von Urkunden und Blumen bedankte sich Stefanie Ross im Namen der vier Damen und betonte, dass sie zwar die Idee gehabt hätten, aber niemals den Gedanken, dass dies alles so schnell und gut umgesetzt werden könnte. Nun freue sie sich ganz besonders auf den Tag der Einweihung am 27. Mai.

Presseberichte Gelnhäuser Tageblatt

Pressebericht Gelnhäuser Neue Zeitung

 

Fotos:

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