Foto: Joachim Ludwig
Acht Eidengesäßer Vereine spenden 2.500 €
Der Erlös einer Gemeinschaftsaktion geht an den Förderkreis Hospiz Kinzigtal
Unter den vielen großen und kleinen Spenden während der Weihnachtszeit und des Jahreswechsels war auch eine große Überraschung aus dem Linsengerichter Ortsteil Eidengesäß für den Förderkreis Hospiz dabei. Vertreter von acht Ortsvereinen überreichten den Förderkreis-Vorständen Eugen Glöckner und Frank Hieret einen Spendenscheck über sage und schreibe 2.500 Euro. Der Dart Club Logo Eidengesäß, der Eidengesäßer Karnevalsverein „Die Spätzünder“, die Freiwillige Feuerwehr Eidengesäß, der Gesangverein Kulturgemeinde Eidengesäß, der Schützenverein „Edelweiß“ Eidengsäß, die SG Altenhaßlau/Eidengesäß, der Spielmannszug Eidengesäß und der Theaterverein „Die Kistegucker“ Eidengesäß hatten erstmals das sogenannte „Adventsvorglühen“ gemeinsam organisiert und beschlossen, den Erlös komplett dem Förderkreis des Hospizes in Gelnhausen zukommen zu lassen.
Die Summe sei durch die Dorfgemeinschaft und die Arbeit der ehrenamtlichen Kräfte zusammengekommen, betonte Ramona Arnold bei der Übergabe der Spende im Namen der „8 Vereine“. Zum ersten Male seien es nicht unterschiedliche Stände der Ortsvereine gewesen sondern eine echte Gemeinschaftsaktion. „Das Wetter hat auch gut gepasst“, fügte Ortsvorsteher André Millot hinzu. Zudem hätten der Fundus der Vereine und das Festplatzhaus dafür gesorgt, dass die Kosten niedrig und eine so stolze Summe möglich geworden seien. Es sei schön zu sehen, dass sich die Dorfgemeinschaft so gut entwickele.
Jürgen Pfaff erklärte, dass der Erlös nicht in vollem Umfang an das Hospiz gespendet worden sei. Rund 390 Euro seien noch übrig, die Thomas Lach für den Ankauf einer neuen Spüle für das Festplatzhaus verwenden werde. Der Termin für 2025 stehe auch schon fest: Wieder am Samstag vor dem 1. Advent.
Eugen Glöckner und Frank Hieret bedankten sich für die großartige Unterstützung durch die offensichtlich vorbildliche Dorfgemeinschaft der acht Vereine. Glöckner berichtete kurz aus dem Alltag im Hospiz St. Elisabeth Kinzigtal: „Ich habe vor kurzem eine alte Bekannte in unserem Hospiz wiedergetroffen. Sie hat zu mir gesagt: ,Hier habe ich jeden Tag Geburtstag’. Sie ist in ihrer Zeit im Hospiz noch einmal richtig aufgeblüht.“ Solche Aussagen seien stets Bestätigung dafür, wie wichtig und segensreich die Arbeit des Förderkreises bei der Finanzierung der Hospizkosten sei. Und diese segensreiche Arbeit sei nur möglich, weil es Menschen in der Region gebe, die den Förderkreis unterstützten. „Vergelt’s Gott, danke!“, schloss Eugen Glöckner.
Hospizleiter Frank Hieret erläuterte kurz die wirtschaftlichen Hintergründe eines Hospizes, in denen die Betreuung der Gäste kostenfrei sei. Von den Krankenkassen würden aber bewusst nur 95 Prozent der Kosten getragen, um zu vermeiden, dass kommerzielle Betreiber Geld mit einem Hospiz verdienen könnten. Für die Deckungslücke stehe der Förderkreis ein, der jährlich zwischen 80.000 und 100.000 Euro aufbringe und zudem Musik- und Hundetherapie sowie die Fortbildung der Mitarbeiter finanziere.
„Nun wissen wir noch einmal mehr, dass wir die richtige Einrichtung unterstützen“, betonte Ramona Arnold zum Abschluss der Gemeinschaftsaktion im Namen der acht Vereine.