Spende mit Weitblick von der Terrasse des Hospizes in Gelnhausen: Rolf Heggen, Harry Bußfeld, Georg Sislak, Frank Hieret und Eugen Glöckner
1.000 Euro vom Lions Club Main-Kinzig
Harry Bußfeld und Georg Sislak überreichen Spende an den Förderkreis Hospiz Kinzigtal
Über den Tod sprechen wir selten – doch im Hospiz St. Elisabeth Kinzigtal in der Gelnhäuser Holzgasse ist das Thema immer präsent. Dennoch herrscht dort keine bedrückende Stimmung. Ganz im Gegenteil: Humor und gemeinsames Lachen gehören hier genauso dazu wie Tränen. Davon überzeugten sich kürzlich Harry Bußfeld und Georg Sislak, Vertreter des Lions Club Main-Kinzig Interkontinental, bei ihrem Besuch im Hospiz.
Im Gespräch mit Einrichtungsleiter Frank Hieret sowie Eugen Glöckner und Rolf Heggen vom Förderkreis Hospiz Kinzigtal e.V. erfuhren sie, wie individuell und menschlich die Gäste begleitet werden. „Wir arbeiten mit vielen Emotionen, die ihren Raum brauchen. Tränen gehören dazu, aber eben auch viel Humor“, beschrieb Frank Hieret den Ansatz des Hospizes. Ein 23-köpfiges Team sorgt täglich für professionelle Pflege und viel Zuwendung. Alle Pflegekräfte haben eine vom Förderkreis finanzierte Zusatzausbildung in Palliativ Care absolviert und wissen genau, wie sie den Gästen Ängste nehmen und die verbleibende Zeit so lebenswert wie möglich gestalten können.
Die Unterstützung dieser wertvollen Arbeit war das Anliegen von Harry Bußfeld und Georg Sislak. Bereits im Frühjahr hatte der Lions Club während der Präsidentschaft von Georg Sislak den ersten Kontakt zum Hospiz geknüpft und das Benefizkonzert der Dirigentin Antonia Dehmer mit einer Spende an den Hospiz-Förderkreis unterstützt. Doch dabei soll es nicht bleiben, wie der aktuelle Präsident Harry Bußfeld ankündigte. Er erkundigte sich nach den Möglichkeiten für eine Patenschaft, die ihm die beiden Vorstände des Förderkreises gerne erläuterten.
Das Hospiz ist auf Spenden angewiesen, da die Betriebskosten gemäß bundesweiter Rahmenvereinbarungen nur zu 95 Prozent von den Krankenkassen übernommen werden. Die restlichen fünf Prozent – aktuell rund 80.000 Euro jährlich – müssen durch Spenden gedeckt werden. Darüber hinaus sammelt der Förderkreis auch Gelder für Sonderausgaben, etwa um letzte Wünsche der Gäste zu erfüllen. Für die Gäste und ihre Angehörigen ist der Aufenthalt im Hospiz kostenfrei.